Selbstheilung? (Der Dorn im Auge der Pharmaindustrie). Ein Selbstversuch.
Ist es möglich, dass dass der Körper sich selbst zm Guten verändern kann, Wunden physischer und psychischer Art aus sich selbst heraus heilen kann, wenn man ihn lässt bw. wenn man ihn dazu anregt. Wie genau und vor allem in wie weit kann das funktionieren?
Ich durfte das herausfinden …
Das Austernmesser hatte sich tief in meinen linken Handballen gebohrt, und ich blutete sofort sehr stark. Wie blöd von mir die Austern zu meinem Geburtstag eigenhändig öffnen zu wollen, und nicht das Angebot von meinem Mann anzunehmen. Zumal ich im 06. Monat schwanger war.
Als Reikimeisterin und Lehrerin liegt der Fokus auf den zu heilenden Menschen, die zu mir kommen und mich bitten ihren Gesundheitszustand zu verbessern. Dabei helfe ich den Heilungsprozess anzuregen und zu beschleunigen.
Nun musste ich mir selbst helfen und zwar schnell, denn ich drohte jeden Moment durch die starken Schmerzen, die zu erwarten waren, in Ohnmacht zu fallen, und mein Mann war eben kurz raus um noch ein paar Einkäufe zu tätigen.
Ich hatte während meiner Ausbildung natürlich am eigenen Körper gearbeitet und auch schon erfolgreich Migräne, Zahnschmerzen und andere Wehwehchen erfolgreich ohne Medikamente bekämpft. Die Arbeit am eigenen Körper war schließlich Teil unserer Ausbildung. Doch eine tiefe Fleischwunde? Das war ein anderes Kaliber.
Ich legte, sofort nachdem ich den ersten Blutfluss aus der Wunde mit Desinfektion gereinigt hatte, meine rechte Hand auf die Wunde, ohne Druck, konzentriert und ruhig. Ich fokussierte. Fokussierte vor meinem geistigen Auge auf das, was sich dann in der Realität ereignen sollte: Keine Schmerzen, kein Blut. Ich blieb fokussiert und wie bei meinen Behandlungen am Gegenüber spürte ich, wie die Energie floss. Ich spürte den Energiefluss, aber bis dato…keinen Schmerz!
Hatte mich der Schock betäubt, hatte ich doch die Wunde zugedrückt, oder war ich durch den Fokus wie in Trance und taub gegen jegliches Gefühl geworden? Ich blieb weiterhin fokussiert und konzentrierte mich auf den Energiefluss.
Ich genoss geradezu das Gefühl, wie eine Jedi Ritterin mit meinem Energiefluss gegen den Fluss aus Blut und Schmerz anzukämpfen.
Nach etwa 10 Minuten wagte ich einen ersten Blick auf die Stichwunde. Die Wunde hatte sich bereits ein wenig geschlossen und der Blutfluss hatte gestoppt. Es waren keine Entzündungen erkennbar. Keine Schmerzen. Immer noch nicht. Vielleicht kamen die ja später. Ich desinfizierte die Wunde erneut, und zur Sicherheit klebte ich ein Pflaster darauf bevor ich weitere 10 Minuten meinen Energiefluss auf den Einstich (der fast schon keiner mehr war) fließen ließ.
Als mein Mann kurze Zeit später zurück kam, brachte er mich natürlich sofort in das nahgelegene Krankenhaus in die Ambulanz, wo man erstaunt feststellte, wie schnell sich die Wunde doch geschlossen hatte. Trotz meiner offensichtlichen Erfolge wurde die Wunde dort noch einmal versorgt und sicherheitshalber bandagiert. Sicher ist Sicher, da gab es auch für mich kein wenn und aber!
Sich zu Heilen heißt auch die Krankheit anzunehmen und zu akzeptieren. Menschen, die das tun, dealen nicht mehr mit dem „Krank sein“ und bedauern ihr Schicksal, sondern beschäftigen sich mit dem „Gesund werden“ und dem „positiv nach vorne schauen“. Mit der Annahme der Krankheit lässt man die Wut und den Schmerz hinter sich.
Über die kommenden Tage wiederholte ich drei- fünfmal am Tag meine Behandlung und nach etwa einer Woche war die Wunde sauber verschlossen und fast nicht mehr sichtbar. Bis auf ein kleines Pochen am Abend in der Stille des Einschlafen hatte ich bis dato weder Schmerzen, noch ein Ziehen, noch sonst irgendwelche Symptome verspürt. Ich hatte mich behandelt.